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Walting-Gungolding – Nach über sieben Jahren Mitgliedschaft tritt Kreisrätin Jutta Herzner-Tomei aus der Freien Demokratischen Partei aus. Die bei den Kommunalwahlen im März 2014 erstmals in den Kreistag gewählte Kommunalpolitikerin will ihr Mandat zukünftig parteifrei ausüben.

„Ich habe meine liberale Grundhaltung nicht verloren, doch ich kann mich mit dem aktuellen Kurs der FDP nicht mehr identifizieren“, erklärt Herzner-Tomei. „Ich bin 2007 in eine FDP eingetreten, die als letzte Partei einem allumsorgenden Staat den Kampf ansagte. Eine FDP, die als letzte Partei das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung vor dem Fiskus verteidigte. Eine FDP, die als letzte Partei Eigenverantwortung von jedem Einzelnen einforderte. Auch wenn diese FDP manchmal polarisierte. Diese FDP hatte ein klares Profil, das ich bei der derzeitigen FDP unter Christian Lindner vermisse“, so Herzner-Tomei weiter.

Der aktuellen FDP attestiert die Kreisrätin Profillosigkeit: „Die FDP spricht akademisch und nicht mehr die Sprache des Volkes. Sie befasst sich mit internen Theorie- und Programmdebatten, statt die Interessen der arbeitenden Bevölkerung zu verteidigen. Sie greift den auswuchernden Wohlfahrtsstaat nicht mehr offensiv an, sondern hat keinen Mut zur Meinung mehr. Das ist nicht mehr meine FDP“, erklärt die Gastronomin.

Ihr Austritt stehe in keinem Zusammenhang mit der FDP Eichstätt und ihrem Engagement vor Ort. „Ich werde der FDP Eichstätt weiter verbunden bleiben und meine Kreistagsarbeit in enger Kooperation mit meinen Mitstreitern vor Ort fortführen“, kündigt Herzner-Tomei an.